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25. September 2021
09:30–15:30 Uhr
Online

Viele von uns BIPoC-Trainer*innen/ rassismuserfahrene Trainer*innen arbeiten selbst in überwiegend weißen Teams, Organisationen und Kontexten. Dort werden wir immer wieder Zielscheibe rassistischer Aggressionen, die sich in unsere Körper einschreiben, uns schwächen und verkrampfen lassen.

Um handlungsfähig zu bleiben, reagieren wir oftmals mit Rationalisierung dieser Erfahrungen. Diese Strategie – die viele wertvolle Wissensbestände von BIPoC über Rassismus hervorgebracht hat – basiert jedoch auf der westlichen und „aufgeklärten“ Annahme, dass unser Intellekt, unser Körper und unsere Emotionen getrennte Einheiten sind. Dabei sind vor allem unser Körper und unsere Emotionen Speicher von Wissen, Empowerment und Handlungsmöglichkeiten.

In diesem online Workshop widmen wir uns vor allem der Bedeutung unseres Körpers und unseren Emotionen in rassistischen Machtverhältnissen.

Wie können wir die Sprache(n) unseres Körpers verstehen lernen und wie unsere Emotionen einordnen?

Welche Kraft steckt in unserem Emotionen und welche Klarheiten und Handlungsmöglichkeiten können wir von ihnen lernen?

Wir werden Übungen der Körperarbeit und des Theaters der Unterdrückten kennenlernen, um gemeinsam Erfahrungen ganzheitlich zu reflektieren und Kraft für unsere Arbeit zu schöpfen.

Die Veranstaltung ist kostenfrei und offen für alle Bildungsarbeiter*innen, die in Deutschland Rassismuserfahrungen machen (Schwarze Menschen, Indigende Menschen, People of Color, Romn*a und Sinti*ze, Muslim*innen, Asiatische Deutsche etc.)

Der Workshop wird geleitet von Elif N. Gökpinar und Pasquale Virginie Rotter.

Datum:

Samstag, 25. September 2021 von 9:30 – 15:30 Uhr (gerne 10 Minuten früher „online erscheinen“ damit alle technischen Fragen vorab geklärt werden können.)

Die Veranstaltung findet auf Zoom statt. Eine Anmeldung bis zum Mittwoch, 22 September 2021 ist erforderlich; den Link verschicken wir am Morgen des Veranstaltungstages. Die Teilnehmer*innen bekommen außerdem vorab eine E-Mail mit Informationen zur Vorbereitung auf den Workshop.

Anmeldungen an: info@soziale-verteidigung.de

Zielgruppe:

Black, Indigenous und People of Color, die in der politischen Bildungsarbeit tätig sind

Trainer*innen:

Elif N. Gökpinar ist Theaterpädadog_in mit dem Schwerpunkt Empowerment und Theater der Unterdrückten. In der aktiven Auseinandersetzung mit Eltern, Institutionen und pädagogischem Personal ist Elif bestrebt, eine rassismuskritische Perspektive und vorurteilsbewusste Pädagogik zu stärken. Außerdem ist Elif G. Landschaftsökolog_in und Elternteil.

Pasquale Virginie Rotter wirkt als Autor*, Performer*, Moderator*, Somatic Coach, Healing Being sowie Empowerment-Spaceholder. Seit 2008 Prozessbegleiter* für Einzelne, Gruppen und Team für (Ent-)Lern- und Transformationsprozesse. Gesprägt ist Pasquales Arbeit von der radikalen Anerkennung der Körper-Intellekt-Verbindungen sowie transgenerational verkörperter Wissensbestände.