Der Workshop ist ausgebucht; wir können weitere Interessent*innen nur auf eine Warteliste setzen.
Der Kampf für die Gleichberechtigung der Frauen muss auch ein Kampf gegen Rassismus sein. Die Geschichte der Frauenbewegungen, sowohl in Europa als auch in Afrika, ist von starken Frauen geprägt. Leider wurde oder wird die Geschichte des schwarzen Feminismus und der von diesen Frauen geführten Befreiungsbewegungen im westlichen feministischen Kampf kaum reflektiert.
Im Mittelpunkt des Workshops stehen die Erfahrungen von Frauen mit Migrationsbiografien und Fluchterfahrungen in Deutschland, die Mehrfachdiskriminierungen, denen sie ausgesetzt sind, sowie der Bezug zur Kolonialgeschichte. Die intersektionale Perspektive kann uns helfen, diese multiplen Beziehungen von Ungleichheit und Unterdrückung zu analysieren, die z.B. nicht allein durch die Kategorie Geschlecht erklärt werden können.
Gemeinsam werden die Teilnehmer*innen das Thema gesellschaftliche Machtverhältnisse für sich selbst und in der Interaktion mit anderen kritisch reflektieren.
Die Veranstaltung ist offen für alle, die sich mit dem Thema Intersektionalität, Feminismus und koloniale Kontinuität auseinandersetzen wollen.
Das Workshop wird von Nicole Amoussou geleitet.
Datum: Montag, 15. 03. 2021 von 18 – 20 Uhr.
Die Veranstaltung findet auf Zoom statt. Eine Anmeldung ist erforderlich; den Link verschicken wir am Morgen des Veranstaltungstages.
Anmeldungen an:
Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von Online-Seminaren, die im Rahmen des „Projekts Stark gegen Diskriminierung und Gewalt“ in Kooperation mit IBZ-Bielefeld durchgeführt werden.
Nicole Amoussou
Seit 2010 ist Nicole Amoussou aktiv in internationaler Projektarbeit involviert, u.a. in Benin, Deutschland, Frankreich und Kamerun. Seit 2012 berät und begleitet sie Institutionen und Nichtregierungsorganisationen im Bereich Antirassismus, Sensibilisierung, nichtdiskriminierende Prozessbegleitung. Als Prozessbegleiterin konzipiert sie pädagogische Konzepte für Organisationen, die für Freiwilligendienste tätig sind. Sie ist Mitgründerin des Vereins MeineWelt e.V. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist Capacity Building, Dekolonisierung und Reflexion zu kolonialen Kontinuitäten sowie Prozessbegleitung für Institutionen und Organisationen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit.