Praktische Einführung Do-no-Harm: digitaler Workshop
Trägt unser Arbeit ungewollt zur Verschärfung von Konflikten bei? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Do-no-Harm-Framework (DnH), das für das Monitoring, Evaluation und Entwicklung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit und Humanitären Hilfe entwickelt wurde. In sieben Schritten führt das Konzept über die konfliktsensible Analyse des Projektkontexts und die Auswirkung des untersuchten Projekts bis zur Entwicklung von Optionen. So sollen konfliktverschärfende Aspekte minimiert, deeskalierende Elemente gezielt gestärkt werden.
Wir erarbeiten gemeinsam eine Do-no-Harm-Analyse anhand eines konkreten Projektbeispiels.
Lernziele des Workshops sind:
- die Teilnehmenden kennen die sieben Schritte des Do-no-Harm-Frameworks und haben sie angewendet
- die Teilnehmende haben die Potenziale und Grenzen des Ansatzes für ihre eigene Arbeit reflektiert.
Der Workshop kann als Abschluss für den Selbstlerner*innen des vom BSV entwickelten Online-Grundkurses Zivile Konfliktbearbeitung genutzt werden. Ein Zertifikat wird ausgestellt.
Der Kurs ist aber auch offen für alle, die das Do-no-harm-Konzept kennenlernen möchten.
Der Workshop basiert in weiten Teilen auf:
Neumann, Jochen und Heinrich, Wolfgang: Do No Harm Trainer’s Manual. Hrsg. v. Kurve Wustrow, Wustrow 2018.
Verfügbar als Download hier: https://www.kurvewustrow.org/sites/default/files/media/file/2021/kurve-wustrow-do-no-harm-trainers-manual.pdf (CC BY‐SA 4.0)
Die Kurve Wustrow bietet regelmäßig umfassendere Trainings zu DnH an: https://www.kurvewustrow.org/do-no-harm-training-trainers
Angeboten wird der Workshop von Krischan Oberle und Christof Starke (Friedenskreis Halle).
Krischan Oberle ist freiberuflicher Trainer für Zivile Konfliktbearbeitung, Allyship und digitale Zivilcourage. Außerdem arbeitet er als Prozessbegleiter für Gruppen in Umbruchs-, Entscheidungs- und Planungsprozessen. DnH hat er im Rahmen seiner Ausbildung zum Berater für Konflikttransformation und Soziale Bewegungen kennen- und anzuwenden gelernt.
Die Teilnahme ist kostenlos und der Workshop findet online über die Software Zoom statt. Da wir im Workshop mit verschiedenen Browser-basierten Anwendungen arbeiten, empfehlen wir die Arbeit an einem großen oder mehreren Monitoren.
Verbindliche Anmeldungen per Email an info@soziale-verteidigung.de
Die Workshops wird ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung von Engagement Global gGmbH Nordrhein-Westfalen.