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Zivilcourage – Menschenrechte in Deutschland und Belarus

Artikelnummer: HuD23 Kategorie:

3,50 


Hintergrund-und Diskussionspapier Nr. 23:
17 Geschichten erzählen von zivilcouragiertem Handeln in Deutschland und Belarus, von der totalitären Vergangenheit bis heute.

Hrsg. Bund für Soziale Verteidigung, 2006, 40 Seiten, ISSN 1439-2011, 3.50 Euro

Zivilcourage für Menschenrechte

„Was ist Zivilcourage?“ Unter dieser Frage recherchierten 15 junge Erwachsene aus Weißrussland und Deutschland in ihrer Umgebung nach historischen und aktuellen Beispielen zivilcouragierten Handelns: „Wir entdeckten dabei spannende Geschichten und beeindruckende Persönlichkeiten – Ärzte, die illegalen Flüchtlingen in Deutschland helfen.

Einen Pfarrer, der sich den Nazis in der bayerischen Provinz widersetzte. Eine junge belarussische Theatermacherin, die mutige Kunst gegen die gesellschaftlichen Konventionen ihres Landes macht. Bald stellten wir aber auch fest, dass sich die Situationen, in denen Menschen in unseren Ländern zivilcouragiert handeln, oft unterscheiden.

Junge Belarussen treffen in allen Lebensbereichen auf einen übermächtigen Staat, vor allem wenn sie sich gesellschaftlich engagieren: wenn sie eine Studentenzeitung machen wollen, der Toten der Stalin‘schen Repressionen gedenken oder gegen Wahlfälschungen auf die Straße gehen.

Auch die Internet-Umfrage am Ende des Heftes zeigt: Für junge Belarussen ist „Zivilcourage“ in erster Linie eine mutige Handlung gegen den Staat. Viele der belarussischen Teilnehmer interessierten sich für Beispiele von Zivilcourage in der Geschichte ihres Landes: Der deutsche Handwerker, der einer belarussischen KZ-Gefangenen heimlich Brot bringt. Belarussische Bäuerinnen, die sich den Traktoren der sowjetischen Kollektivierung entgegen stellten. Oder adlige Damen im 19. Jahrhundert, die dem zaristischen Autoritarismus durch Trauerkleidung für die aufständischen Belarussen trotzten.“

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