Hintergrund- u. Diskussionspapier Nr. 27:
Simon Fisher und Lada Zimina: „Reine Zeitverschwendung – Ein offener Brief an Friedensstifter“, , übersetzt von Annedore Smith (+Anne Schmidt-Rossiwal)
Hrsg. Bund für Soziale Verteidigung, September 2008, 52 Seiten, ISSN 1439-2011, 4.00 Euro
„Wir wollen in diesem offenen Brief nachvollziehen, warum viele Friedensstifter nicht mehr die Visionen hochhalten, die die ersten Pioniere der Bewegung inspirierten. Sie haben sich auf einen „technischen“ Ansatz der Konfliktbearbeitung verlegt anstatt des „transformativen“ Ansatzes, der ursprünglich vorherrschend war. Der technische Ansatz mag durchaus praktische Lösungen für dringliche Probleme bieten, und er mag damit auch zur wachsenden Bedeutung vieler internationaler und lokaler Organisationen beitragen, die solche Lösungen zustande bringen. Er vernachlässigt aber die einem Problem zugrunde liegende Dynamik und die relevanten sozialen Systeme. So, wie Friedensarbeit im Moment betrieben wird, verfestigt sie in vielen Fällen das bestehende Weltgefüge. Letzteres kann – wenn man uns den Jargon und die grobe Vereinfachung verzeiht – mit zwei Schlagwörtern umschrieben werden: geopolitische Hegemonie und globale Wirtschaftsunternehmen, die auf Kosten des Planeten und des Wohlergehens seiner Bewohner, einschließlich der Menschen, operieren. Viele Friedensstifter täuschen damit unbeabsichtigt andere und sich selbst und werden zu Kollaborateuren einer Weltordnung, die in ihrem Innersten ungerecht, unhaltbar und zerstörerisch ist. Haben diese Aktivisten – also wir – das Gespür dafür verloren, was für eine Art Frieden wir schaffen müssen?
Dieser offene Brief weist noch auf weitere Schwächen hin, die den Erfolg der Friedensarbeit unterlaufen. Dazu gehören eine unangemessene Unterwürfigkeit gegenüber politischer und wirtschaftlicher Macht (was häufig zur Vereinnahmung führt), ein chronischer Mangel an
Kooperation innerhalb der Zivilgesellschaft und ein drastischer Mangel an Friedensfachkräften mit der Erfahrung und Expertise, die für eine Bearbeitung komplexer Konflikte notwendig sind.“
Als Fisher und Ziminida mit ihrem „open letter to peacebuilders“ an die Fachöffentlichkeit traten hat dies eine wichtige Diskussion darüber ausgelöst in welche Richtung sich die immer professionellere Friedensarbeit entwickelt und entwickeln sollte. Ihre grundlegenden Fragen, aber auch die Ansätze einer Antwort wie Friedensarbeit tatsächlich Krieg und Gewalt als Mittel der Machtaustragung verdrängen kann sind ein wichtiger Anlass innezuhalten und die eigene Arbeit zu reflektieren.
Unser besonderer Dank geht an Annedore Smith und Anne Schmidt-Rossiwal, die diese Übersetzung erstellt haben.
Bund für Soziale Verteidigung e.V.
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