Pazifismus heute: Ein Gespräch über Alternativen zum Krieg in der Ukraine
10,00 €
Pazifismus heute: Ein Gespräch über Alternativen zum Krieg in der Ukraine, von Majken Jul Sørensen, aus dem Englischen von Ingrid von Heiseler, Irene Publishing und Bund für Soziale Verteidigung (Hg), 2024, ISBN 978-91-89926-03-5, 85 Seiten, 10,00 €
„Wie könnt ihr in Zeiten wie diesen noch Pazifisten sein?“, fragt EIN*E SKEPTIKER*IN. Die Invasion der russischen Armee ist dem Fragenden frisch im Gedächtnis. Majken Jul Sørensens erstem Impuls entspricht es, auf diese Frage zu antworten: „Wie ist es möglich, dass ihr in Zeiten wie diesen keine Pazifist*innen seid? Bei all dem, was wir über die Folgen moderner Kriegsführung wissen! Warum werden alle Alternativen zum Krieg sorgfältig verschwiegen?“
In „Pazifismus heute“ stellt Majken Sørensen ihre Auffassung von Pazifismus und ihr Engagement für gewaltfreie Aktionen und unbewaffneten Widerstand gegen den Krieg mit Hilfe zahlreicher Beispiele dar. In dieser persönlichen Reflexion darüber, warum sie Pazifistin wurde, erklärt sie, wie ihr Engagement für den Pazifismus immer stärker wurde, je mehr sie über die Fähigkeit des Menschen, Konflikte mit gewaltfreien Mitteln zu lösen, erfuhr.
Die Frage der SKEPTIKER*IN regte Majken dazu an, kurz darzustellen, dass und auf welche Weise Menschen jede soziale und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit einer Besatzungsmacht verweigern können. Das kann zum Beispiel durch den Boykott von Schulen und von manipulierten Wahlen geschehen. In ihrer Antwort auf die Frage deckt Majken die einzigartige Dynamik des gewaltfreien Kampfes auf. Sie weist darauf hin, dass Militarismus auf lange Sicht mehr schadet als nützt, und untersucht, unter welchen Umständen das russische Volk in der Lage sein könnte, Putin die Macht zu entziehen.
Die Schrift von Majken Jul Sörensen befasst sich mit den Argumenten und Dilemmata, denen sich Pazifist*innen angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ausgesetzt sehen.