Die Jahrestagung 2016, die vom 11.-13. März 2016 in Magdeburg stattfand, trug den Titel “Bevor Angst die Seele aufisst – Über Bedrohungen und friedens-politische Alternativen in unserer krisenhaften Zeit”. Viel ist nicht nur in diesen Tagen von „Bedrohungen“ die Rede, denen wir ausgesetzt seien. Dabei ist es immer schwer zu durchblicken; welche Bedrohungen reiner Spuk sind und welche Hand und Fuß haben. Dazu kommt, dass Ängste und ein legitimes Bedürfnis nach Sicherheit von verschiedenen Seiten ausgenutzt werden, um die eigene politische Agenda voranzutreiben. Oder umgekehrt durchaus reale Bedrohungen heruntergespielt werden, weil die Bereitschaft fehlt, notwendige grundlegende Änderungen in Angriff zu nehmen. Wir wollten uns auf unserer Tagung mit dem Phänomen „Bedrohung“ genauer auseinandersetzen und dabei verschiedene „Bedrohungsszenarien“ betrachten. Besonderes Gewicht haben wir dabei darauf gelegt, was Bedrohungsängste mit uns selbst machen und wie wir verhindern können, dass sie uns zu destruktiven Verhaltensweisen bringen. Neben den Fragen nach den Funktionen, Wirkungsweisen und Instrumentalisierungen von Bedrohungen standen in der Tagung die Alternativen im Vordergrund – Gewaltfreie Alternativen zu militärischen Bedrohungen, Widerstand gegen Krieg, Umgang mit Rechtsextremismus u.a.m.
Hier geht es zu der Dokumentation der Tagung, die von der Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen-Anhalt gefördert wurde: