Erfolgreiche Aktionswoche im Dezember: Schutz und Asyl für Kriegsdienstverweigerer aus Russland, Belarus und der Ukraine
Am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, ging die Aktionswoche zum Schutz von Kriegsdienstverweigerern der #ObjectWarCampaign zu Ende. Veranstaltungen oder Strßenproteste waren u.a. in Herford, Frankfurt/M., Tampere, Hamburg, Wien, Düsseldorf, Münster/W., Köln, Bremen, Lübeck, Trier, Freiburg, online, Rostock, London, Berlin, Schwerin, Göttingen, Athen, Mainz, Potsdam, Karlsruhe, Halle (Saale), Naumburg und Löbau angekündigt gewesen. Über 30 Organisationen aus ganz Europa hatten zu der Aktionswoche zum Schutz für all diejenigen auf, die in Russland, Belarus und der Ukraine den Kriegsdienst verweigern, aufgerufen.
In Berlin fand am Samstag, den 9.12., eine Aktion vor dem Brandenburger Tor statt (s. Foto)
Auf der von pax christi Generalsekretärin Christine Hoffmann moderierten Kundgebung sprachen Olga Karatch von der belarussischen Organisation Nash Dom, Artyom Klyga von der Bewegung für Kriegsdienstverweigerung Russland sowie Rudi Friedrich von Connection e.V. Yurii Sheliazhenko von der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung sandte eine Grußbotschaft, da er die Ukraine nicht verlassen darf. Eine weitere Grußbotschaft kam von Bischof Friedrich Kramer, Friedensbeauftragter der EKD.
Begleitet wurde die Aktion durch eine Straßentheater-Aktion: Drei als russischer, ukrainischer und belarussischer Soldat verkleidete Aktivist*innen verweigerten symbolisch den Kriegsdienst, warfen ihre Helme weg und zogen ihre Uniformen aus. Sie erhalten aber keinen Schutz, sondern werden mit Handschellen abgeführt. Es ist ein Symbol für den derzeitigen Umgang mit Kriegsdienstverweiger*innen und Deserteur*innen, denen der Schutz versagt wird, die in ihren Herkunftsländern mit langen Haftstrafen oder der Entsendung an die Front rechnen müssen.