Friedensfachdienste

Ziviler Friedensdienst

Aus einer offenen Arbeitsgruppe, die von Prof. Dr. Theodor Ebert von der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg und dem BSV angeregt wurde, entstand zwischen ca. 1995 und 2000 das Konzept des Zivilen Friedensdienstes, wie es dann in 2000 in die Praxis umgesetzt wurde. Der ZFD ist heute ein vom Ministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziertes Programm, das von verschiedenen zivilgesellschaftlichen Trägern (u.a. dem ForumZFD, Brot für die Welt-Evangelischer Entwicklungsdienst, AGEH, AGDF, Peace Brigades International, Kurve Wustrow, EIRENE Weltfriedensdienst) und einem staatlichen Träger, der GIZ, durchgeführt wird.

Von 2005 bis 2008 entsandte der BSV in Zusammenarbeit mit dem forumZFD die Friedensfachkraft Anna Crummenerl und die Langzeitfreiwilligen Hendrik Dürr und Jonas Calabrese in ein Projekt des Zivilen Friedensdienstes mit den Jahalin Beduinen in Azarija (Palästina).

Mehr Informationen auf: http://www.ziviler-friedensdienst.org/de

Ausbildung

Der Bund für Soziale Verteidigung hat bereits 1994 an der Verwirklichung eines Ausbildungsplans für eine einjährige Ausbildung von Freiwilligen für einen Zivilen Friedensdienst mitgearbeitet.
Heute werden verschiedene Kurse und Module von der Akademie für Konflikttransformation des Forum Ziviler Friedensdienst (Köln) organisiert.

Europäische Vernetzung

Auf der europäischen Ebene unterstützte der BSV die Arbeit des Europäischen Netzwerks Ziviler Friedensdienste (en.cps). Das internationale Netzwerk nichtstaatlicher Friedensfachorganisationen hatte das gemeinsame Ziel, zivile Friedensdienste als Instrumente der gewaltfreien Konflikttransformation zu fördern, sowohl auf nationalem Niveau als auch in Gesamteuropa. Es hat sich 2016 aufgelöst.

Balkan Peace Team

Der BSV war einer der Mitbegründer des internationalen Balkan Peace Teams.