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Wasser, Boden, Zukunft – Gewaltfreie Verteidigung von Gemeingütern

Am 29. September 2025 trafen wir uns online zur zweiten Ausgabe unserer neuen Veranstaltungsreihe „Strategien des Wandels“. Ziel: Räume schaffen, in denen soziale Bewegungen gemeinsam über wirksame Wege in Krisenzeiten nachdenken können.
Diesmal zu Gast: Aktive vom Projekt Guter Grund, das Landwirtschaft, Wasser und Klimagerechtigkeit strategisch miteinander verbindet. Mit gemeinschaftlichen Einsätzen auf Höfen solidarischer Landwirtschaft, lokalen Kampagnen – etwa gegen das kostenlose Abpumpen von Wasser durch Aldi Nord in Treuchtlingen – und bundesweiten Aktionen zur Wassergerechtigkeit setzt die Initiative auf ein spannendes Dreiklangmodell: konstruktiver Widerstand, lokales Organizing und öffentliche Aktionen. Sie setzen dabei auf Wasser, da es als greifbarste der überschrittenen planetaren Grenzen Menschen unmittelbar verbindet – und sich so besonders eignet, um Widerstand sichtbar zu machen.

Im gemeinsamen Austausch stand eine Schlüsselfrage im Mittelpunkt:
Wie kann die Macht großer Konzerne durch gewaltfreien Widerstand eingedämmt werden?

Die Diskussion machte deutlich:
• Boykotte und kreative Aktionen wie Adbusting können das Image von Konzernen verändern.
• Langfristige Organizing-Ansätze schaffen lokale Verwurzelung und Glaubwürdigkeit.
• Nicht nur Protest, sondern auch Alternativen – wie solidarische Landwirtschaft – sind entscheidend, um Wandel lebbar zu machen.
• Die Friedens- und Klimabewegung können voneinander lernen: ob bei historischen Boykottkampagnen gegen Landminen von Daimler Benz oder neuen Strategien für Wassergerechtigkeit.

Die Reihe „Strategien des Wandels“ geht im November weiter (im Oktober pausieren wir wegen unseres Fachgesprächs zu Argumenten gegen Militarisierung in Heidelberg). Wer bzgl. der Termine auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich hier für unseren Newsletter eintragen