Der Bund für Soziale Verteidigung ist jetzt Mitglied der Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig“
Die Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig: Für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen!“ ist ein Zusammenschluss von derzeit 57 zivilgesellschaftlichen Mitgliedsorganisationen und weiteren Partnerorganisationen und finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden und wird vom Aktionsbündnis atomwaffenfrei.jetzt getragen. Der Bund für Soziale Verteidigung wurde bei der Mitgliederversammlung am 29.07.2025 als Mitgliedsorganisation aufgenommen.
Ziel der Kampagne ist es, möglichst breite und bundesweite Proteste gegen die geplante Stationierung landgestützter US-Marschflugkörper, Hyperschallwaffen und Raketen in Deutschland zu bündeln. Zweck ist außerdem, über die Risiken und Gefahren der Stationierung aufzuklären und so die dringend nötige Debatte loszutreten, vor der sich der Bundeskanzler seit der Ankündigung der Stationierung im Juli 2024 drückt.
Forderungen
- Stopp der geplanten Stationierung neuer US-Mittelstreckensysteme in Deutschland
- Abbruch der Projekte zur Entwicklung eigener europäischer Hyperschallwaffen und Marschflugkörper, an denen Deutschland sich beteiligen will
- Neue Initiativen für gemeinsame Sicherheit und Zusammenarbeit und die langfristige Vision einer neuen Friedensordnung in Europa
- Dialog statt Aufrüstung: Wiederaufnahme von Verhandlungen über Rüstungskontrolle und (nukleare) Abrüstung (z.B. für ein multilaterales Folgeabkommen zum INF-Vertrag)
Vier Argumente gegen Mittelstreckenwaffen
1. Landgestützte Mittelstreckenwaffen sind Angriffswaffen mit extrem destabilisierender Wirkung
2. Landgestützte Mittelstreckenwaffen erhöhen das Risiko eines Atomkriegs aus Versehen
3. Landgestützte Mittelstreckenwaffen gießen Öl ins Feuer eines neuen (nuklearen) Rüstungswettlaufs
4. Landgestützte Mittelstreckenwaffen der USA machen Deutschland zu einem zentralen Angriffsziel