Flagge zeigen für Sicherheit ohne Waffen
Jedes Jahr am 8. Juli setzen Städte weltweit ein Zeichen für Frieden: An diesem Tag, dem Flaggentag der „Mayors for Peace“, hissen hunderte Kommunen in Deutschland und darüber hinaus die Flagge der internationalen Organisation der Bürgermeister*innen für den Frieden. Sie erinnern damit an das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 8. Juli 1996, das den Einsatz von Atomwaffen als völkerrechtswidrig bewertet. Der Flaggentag ist Ausdruck eines klaren kommunalen Engagements für Abrüstung, Deeskalation und zivile Konfliktbearbeitung.
Angesichts globaler Krisen, zunehmender Aufrüstung und wachsender Unsicherheit stellt sich die Frage, wie Städte sich heute auf mögliche Krisen vorbereiten können – ohne militärische Logik zu übernehmen.
Veranstaltung in Weinheim: „Zivil vorbereitet – gemeinsam für sichere Städte in Kriegszeiten“
Im Rahmen des diesjährigen Flaggentags organisieren die DFG-VK, IPPNW und die Naturfreunde Weinheim am Dienstag, 8. Juli 2025 um 19:00 Uhr in der Volkshochschule Badische Bergstraße (Weinheim) eine öffentliche Informationsveranstaltung statt. Unter dem Titel:
„Zivil vorbereitet – gemeinsam für sichere Städte in Kriegszeiten“
spricht Ulrich Stadtmann, Vorstandsmitglied des Bundes für Soziale Verteidigung (BSV) und CDU-Kreistagsmitglied in Minden, über zivile Alternativen zur militärischen Verteidigung und darüber, wie Städte auch im Ernstfall sicher, handlungsfähig und menschlich bleiben können.
Stadtmann berichtet dabei aus seinen Gesprächen mit Fachleuten aus Katastrophenschutz, Sicherheitsinstitutionen, der Zivilgesellschaft und der Bundeswehr. Ziel ist es, Perspektiven aufzuzeigen, wie kommunaler Bevölkerungsschutz jenseits militärischer Strukturen gedacht und gestaltet werden kann.
Erster Bürgermeister Andreas Buske wird für die Stadt Weinheim teilnehmen und ein Grußwort halten.