Vorträge, Workshops und Trainings
Der Bund für Soziale Verteidigung bietet Vorträge und Veranstaltungen in verschiedenen Formaten an. Folgende Themen können wir u.a. abdecken:
Zivile Konfliktbearbeitung
Wie können (internationale) Konflikte bearbeitet werden, und weshalb funktioniert das nur mit gewaltfreien Mitteln? Was sind Best-Practice Beispiele von Ziviler Konfliktbearbeitung? Aspekte reichen von Prävention über Konflikttransformation zu Versöhnung, über Umgang mit Vergangenheit, Prävention, Stärkung von Zivilgesellschaft, Prozesse der Demilitarisierung bis hin zu Mediation und Verhandlungen.
Ziviles Peacekeeping
Beim Zivilen Peacekeeping geht es um den Schutz von Menschen in Krisen- und Kriegsgebieten durch Friedensfachkräfte, die bewährte Methoden wie Schutzbegleitung, Aufbau von Frühwarnsystemen, schützende Präsenz u.a.m. anwenden. Insbesondere können wir über die Arbeit der internationalen NRO Nonviolent Peaceforce berichten.
Gewaltfreier Widerstand und Soziale Verteidigung
Gewaltfreier Widerstand wurde in vielen Ländern, bei uns wie im Globalen Süden, erfolgreich angewendet, um Unrecht entgegenzutreten, Diktatoren zu stürzen oder die Zerstörung natürlicher Lebensgrundlagen zu verhindern. Neue Studien beweisen, dass er deutlich erfolgreicher als bewaffneter Kampf ist. Und als Soziale Verteidigung macht er Militarisierung überflüssig.
Abrüstung und Konversion
Atomwaffen, Drohnen, Kleinwaffen, Rüstungsexporte und Konversion sind nur einige der Themen, mit denen sich die Friedensbewegung auseinandersetzt. Wir können zu diesen Themen qualifizierte Referent*innen vermitteln. Einen ersten Einblick geben unsere Infopapiere zu diesen Themen.
Zivilcouragetrainings und Umgang mit Bedrohungen
Wir bieten Trainings an oder vermitteln sie, bei denen es um die Einübung von Zivilcourage und die Entwicklung von Strategien des Selbstschutzes bei Bedrohungen (z.B. durch rechte Gewalt) geht.
Krisen und Konflikte
Wir haben uns näher mit verschiedenen Krisengebieten befasst und Vorschläge für Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung erarbeitet. Unter anderem gehören dazu Syrien, Türkei-Kurdistan, Ukraine und die koreanische Halbinsel.
Planspiele
Planspiele sollen dazu befähigen, sich spielerisch mit Konflikten auseinanderzusetzen. Es werden eine fiktive (ausgedachte) oder reale Situation vorgegeben und verschiedene Spielgruppen gebildet, die jeweils einen Akteur in einem Konflikt (z.B. eine Friedens- oder Eine- Welt-Initiative, die Bundesregierung, eine fremde Regierung usw.) simulieren. Die Gruppen tauschen sich untereinander über schriftliche Mitteilungen aus, die über eine Spielleitung weitergegeben werden. Es ist also eine Simulation, in der Spieler*innen sich jeweils Schritte für ihr Handeln überlegen, wobei Rollenspielelemente hinzugefügt werden können. Als Szenarien können wir verschiedene Themen anbieten; auf Anfrage können wir auch Planspiele zu von der anfragenden Gruppe gewünschten Themen anbieten.
Die Dauer eines Planspiels beträgt zwischen drei Stunden und einem Tag; Mindestteilnehmer*innenzahl sind 12-15 Personen.
Konfliktbearbeitung in der Kommune
Interessierten Kommunen bieten wir für die Bearbeitung aktueller Konflikte im Gemeinwesen Konfliktanalyse, Konfliktberatung, Mediation und mehrtägige Weiterbildungseinheiten an. Seit der, von uns intensiv begleiteten, Entstehung mehrerer kommunaler Netzwerke gegen Gewalt in Nordrhein-Westfalen wissen wir, dass Netzwerke gegen Gewalt nicht „von allein“ funktionieren, sondern das Impulse und Unterstützung außenstehender BeraterInnen entscheidend zu ihrem Erfolg beitragen.
Angebot für Aktionstraining
Gewaltfreie Aktionen brauchen eine gute Vorbereitung und Training, damit die Teilnehmenden auch in eskalierten Situationen handeln können. Für politische Gruppen, die Blockaden, Besetzungen oder andere gewaltfreie Aktionen durchführen wollen bieten wir je nach Bedarf ein- bis dreitägige Aktionstrainingskurse an oder helfen bei der Suche nach geeigneten Trainerinnen und Trainern.
Die Trainer*innen kommen selber aus den Protestbewegungen und verfügen über zahlreiche Erfahrungen in größeren und kleinen gewaltfreien Aktionen.
Und wenn der BSV mal selbst kein*e Referent*in zur Verfügung hat, dann gibt er Tipps, wen man fragen kann!
Kosten für Einladende
Normalerweise bitten wir um Erstattung von Fahrtkosten und ggf. Unterkunft (gerne privat). Falls ein Honorar gezahlt werden kann, freuen wir uns. Es könnte sein, das wir auch dieses Jahr wieder kostenfrei Veranstaltungen – vorwiegend mit Jugendgruppen – anbieten können, das hängt aber vom Erfolg von Förderanträgen ab.