Deutsch-französische Versöhnung als Impuls
2025: Zehn Jahre Sicherheit neu denken
Jubiläumskonferenz in Friedensstadt Bad Kreuznach
Die bundesweite Friedensinitiative „Sicherheit neu denken“, die sich für gewaltfreie Lösungen in internationalen Konflikten stark macht, feiert 2025 ihr zehnjähriges Bestehen in der rheinland-pfälzischen Friedensstadt Bad Kreuznach.
Bis zu 100 Friedensfachleute aus Deutschland, Frankreich den Niederlanden, Österreich und weiteren Ländern werden dazu vom 28.-30. November 2025 auf der geschichtsträchtigen Ebernburg im Bad Kreuznacher Stadtteil Bad Münster am Stein/Ebernburg erwartet.
Ort und Datum der Jubiläums-Friedenskonferenz wurden von Sicherheit neu denken ganz bewusst gewählt. Schließlich kamen Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Premierminister und spätere Staatspräsident Charles de Gaulle am 26. November 1958 in Bad Kreuznach zum ersten Mal zu einem offiziellen dt.-frz. Treffen nach dem II. Weltkrieg zusammen.
Mit dem Bad Kreuznacher Treffen von 1958 legten die beiden Staatenlenker der ehemaligen Erzfeinde Deutschland und Frankreich den Grundstein für die Aussöhnung ihrer Nationen, die am 22. Januar 1963 in der Unterzeichnung des deutsch-französischen Vertrags in Paris mündete.
Die Friedensinitiative Sicherheit neu denken wurde 2015 von der Ev. Landeskirche in Baden durch eine Arbeitsgruppe grundgelegt, die 2018 das Szenario „Sicherheit neu denken bis zum Jahr 2040“ veröffentlichte. Seit 2019 wirken bundesweit und inzwischen international 150 Organisationen für die Verbreitung und Realisierung dieses Szenarios für einen Paradigmenwechsel von militärischer zu ziviler Sicherheitspolitik.
Nachdem 2023 auch in Österreich und 2024 in den Niederlanden entsprechende Szenarien veröffentlicht wurden, und seit 2022 auch in West- und Zentralafrika Rethinking African Security Szenarien erarbeitet werden, wird die Initiative 2025 ihr Szenario „Die Rolle Europas für eine friedliche Welt 2040“ veröffentlichen.
Mit ihrem Treffen 2025 in Bad Kreuznach knüpft die Initiative Sicherheit neu denken auch an ihr Kolloqium in Paris vom Juni 2022 an – und wird in einer kriegsgeplagten Welt weiter an Perspektiven für gewaltfreie Konfliktlösungen arbeiten.
Kontakt: Markus Bach, MBachMbach@aol.com