Im vergangenen Jahr (2021) gab es laut dem Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung weltweit 355 Konflikte, davon 204, die gewaltvoll ausgetragen wurden. Aktuelle Beispiele sind der armenisch-aserbaidschanische Grenzkonflikt, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der Nahostkonflikt Israel-Palästina und der Bürgerkrieg in Nordäthiopien. Aber der bis heute am längsten andauernde Krieg ist der des Menschen gegen die Natur. So begann spätestens mit dem Kolonialismus die weltweite systematische Ausbeutung der natürlichen Ressourcen. Bis heute zerstört der Mensch seinen Lebensraum Erde auf vielfältige Weise, sodass eine Veränderung des Klimas sowie die daraus resultierenden Umweltkatastrophen bereits zu beobachten und nicht mehr aufzuhalten sind. Die Fragen, die sich stellen, lauten: Wie sieht der Nexus, also der Zusammenhang aus Klimakrise und Konflikt aus? Wird es in Zukunft vermehrt zu sogenannten „Klimakriegen“ kommen? Damit beschäftigt sich dieses Informationsblatt.

Das Infoblatt entstand im Rahmen unseres von der SUE geförderten Bildungsprojekts "Solidarität entdecken und leben".