Share Peace - Frieden vervielfältigen

18.12.2019
Vielfältige Zusammenhänge zwischen den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDGs)

Krieg und Gewalt sind weltweit tägliche Realität für viele Menschen. Solchen Bedingungen erschweren nachhaltige Entwicklungsprozesse. Denn Menschen können ihre Lebensbedingungen nicht verbessern, wenn Leib, Leben und Erreichtes bedroht sind. Regelmäßige Schulbesuche sind beispielsweise in Kriegssituationen schlicht nicht machbar. Gewalt verhindert demokratische Teilhabe und wirksamen Umweltschutz.

Und fehlende Entwicklungsprozesse können wiederum eine Konfliktursache sein (z.B. Kämpfe um Ressourcen wie Wasser).

In den neuen Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (September 2015) wird dieser Zusammenhang im Ziel 16 aufgegriffen. Darin wird anerkannt, dass Frieden eine wichtige Dimension, wenn nicht sogar Grundlage von nachhaltiger Entwicklung ist - verstanden als gesellschaftspolitischer, ökonomischer und sozialer Prozess zu einem besseren und lebenswerteren Leben für alle Menschen.

Die deutsche Gesellschaft ist vielfältig an Konfliktursachen - Armut, Ungleichheit, Kriegen und Gewalt in anderen Ländern - beteiligt und damit verflochten. Die Auswirkungen der kolonialen Vergangenheit Europas wie Grenzziehungen, Rassismus oder die Ausbeutung von Ressourcen und Arbeitskraft sind Ursache vieler Konflikte. In Industrieländern verursachte Umweltverschmutzungen wirken sich besonders auf Menschen in ärmeren Ländern aus (Hitze, Wasserknappheit, Vermüllung, Überschwemmungen etc.). Aus Deutschland exportierte Waffen spielen eine große Rolle in Kriegen in vielen Teilen der Welt.

Zu diesen Zusammenhänge bildet das Projekt "Share Peace – Frieden vervielfältigen" fort. Zielgruppen sind in der Bildungsarbeit tätige Menschen in Nordrhein-Westfalen: in der Eine-Welt- oder Friedensarbeit, an Schulen, in Jugendgruppen, Volkshochschulen, Städtepartnerschaften, ehren- oder hauptamtlich.

Fortbildungen

Wie kann ich den Zusammenhang zwischen dynamischen Konflikten, Krieg, Frieden und nachhaltiger Entwicklung in Bildungsarbeit und Unterricht ansprechend vermitteln? Wir bieten Fortbildungen an, in denen Inhalte gemeinsam erarbeitet, Methoden praktisch ausprobiert und Bildungsmaterialien vorgestellt werden: Formate reichen von Wochenendseminaren über Tages- bis zu Abendveranstaltungen.

Bitte fragt uns bei Interesse einfach an!

 

Coachings/Ko-Referent*innen

Wir beraten Menschen, die Bildungsveranstaltungen zu Ziviler Konfliktbearbeitung und verwandten Themen anbieten möchten, zu Fragen rund um Vor- und Nachbereitung. Beispielsweise:

  • Welche Methoden passen zu Zielgruppe und Inhalten, die ich vermitteln möchte?

  • Wie viel Zeit brauche ich für die Umsetzung einzelner Bausteine?

  • Wo passt Friedensbildung in den Lehrplan?

Gerne kommen wir auch als Ko-referent*in in ihre Bildungsveranstaltung!

 

Bildungsmaterialien

Für die Arbeit mit jungen Menschen können wir kostenfrei verschiedene Bildungsmaterialien anbieten:

  • Comics

  • Videos

  • Planspiele

  • Die Ausstellung „Wirksam ohne Waffen“ als Roll-Ups (zum Ausleihen) oder Plakate

  • Begleitmaterialien für den Unterricht

Außerdem vermitteln wir gerne Materialien anderer Organisationen.